Chronische Verspannungen
Wie äußern sich chronische Verspannungen?
Die Halswirbelsäule, die den sprichwörtlichen Nacken bildet, lässt sich bei starken Verspannungen nicht selten nur sehr hartnäckig therapieren. Nicht selten folgt dem Nackenschmerz ein dumpfer Kopfschmerz (Spannungskopfschmerz), welcher für Betroffene zur täglichen Qual werden kann. In den meisten Fällen fußt dieser Zustand auf falscher Haltung, unökonomische Anpassung der Arbeitsbereiche sowie dem wahrscheinliche wichtigsten Punkt: vermehrter Stress.
Warum führt falsche Haltung zu Schmerzen?
Die falsche Haltung lässt sich am ehesten mit einem Halbmond vergleichen: Krummer, vorgebeugter Rücken mit einem nach vorne unten hängenden Kopf. Da das natürliche Lot des menschlichen Körpers den Scheitel genau über der Halswirbelsäule vorsieht, muss bei einer Verschiebung des Kopfes nach vorne die Muskulatur hinten an der Wirbelsäule umso mehr Spannung erzeugen. Wäre diese Muskulatur zu schwach, würde uns der Kopf nach vorne fallen, und der Blick ginge unnatürlich nach unten. Zusätzlich zieht der stressgeplagte Mensch unbewusst die Schultern hoch, eine Verteidigungs- und Abwehrhaltung, die ebenso die Nackenmuskeln schmerzhaft verspannt.
Was kann man bei chronischen Verspannungen tun?
Die beste Lösung wäre eine Haltungsschulung, mit gezielter Kräftigung der aufrichtenden Rückenmuskeln. Außerdem Mobilisations- und Dehnungsprogramme und wenn möglich ein effizienter Stressabbau mittels Ausdauersport, vermehrten Pausen und ergonomische Ausstattung des Arbeitsplatzes.
